Samba

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Taktart: 4/4-Takt
Tempo: 44-53 Takte pro Minute
Herkunft: Brasilien

Geschichte

Der Samba ist ein afrobrasilianischer Tanz und gehört zu den lateinamerikanischen Turniertänzen. Seine Wurzeln stammen aus dem Altafrikanischen Tänzen und wurden mit der Sklavenverschleppung nach Südamerika gebracht.
Die Schwarzafrikaner aus dem Kongo, dem Sudan und Angola fügten verschiedene Tanzvarianten zur Samba zusammen. 1914 kam die frühe Form des Samba erstmals nach Europa. Dieser Paartanz war eine Mischung aus afrikanischen und portugiesischen Tanzelementen. 1924 fand die heutige Tanzform der Samba in Europa seinen Anklang. Wie alle lateinamerikanischen Tänze durchlebte auch die Samba während der nationalsozialistischen Vorherrschaft in den 1930er Jahren eine schwere Zeit. Der große Durchbruch blieb dem Tanz bis 1949 verwehrt. Zu diesem Zeitpunkt kam die Samba in Europa in Mode.Seit 1959 ist der Samba Turniertanz und wurde 1963 in das Welttanzprogramm aufgenommen.
Taktart: 2/4-Takt Tempo: 44-53 TPM Herkunft: Brasilien Entstehungszeit: 20. Jahrhundert

Charakteristik und Technik

Der ursprünglich aus der afrobrasilianischen Musik stammende Tanzstil gehört in seiner europäischen Variante zu den fünf lateinamerikanischen Tänzen und hat kaum noch etwas mit der ursprünglichen brasilianischen Tanzform gemeinsam. Typisch für die Samba sind deutliche, schnelle Hüftbewegungen und das Bouncen genannte komplexe Vor-und-Zurück des Unterkörpers durch leichtes Strecken und Beugen des Standbeinknies, die aber nicht ein Heben des Oberkörpers beinhalten dürfen.

Rhythmus und Musik

Samba wird im 2/4 Takt bei einem Tempo von 50 bis 58 Takten pro Minute getanzt. In Tanzturnieren wird ein Rhythmus von 54 Takten pro Minute gespielt. Es gibt verschiedene Rhythmen in der Samba. Einmal wird zwischen Körper- und Fußrhythmus unterschieden. Der Körperrhythmus wird durch eine Vorwärts-Rückwärtsbewegung des Beckens wiedergegeben, jeweils auf „slow“. Je nach Art der getanzten Figur entsteht ein unterschiedlicher Rhythmus der Füße. Der Grundrhythmus der mehr stationären Figuren wird mit dem englischsprachigen Zählmaß one-a-two bezeichnet. Dabei besteht ein 2/4-Takt aus drei Schritten, der erste Schritt nimmt 3/4 eines Schlags ein, der zweite 1/4 und der dritte Schritt einen ganzen Schlag. Dieser Grundrhythmus wird häufig variiert, beispielsweise werden gelaufene Figuren im Rhythmus „Slow-quick-quick“ oder auch „Quick-quick-slow“ gezählt.

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