Rumba

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Taktart: 4/4-Takt
Tempo: 27 Takte pro Minute
Herkunft: Kuba

Geschichte

Die Rumba ist ein lateinamerikanischer Werbungs- oder Liebestanz, der aus Kuba stammt. Seinen Ursprung findet dieser Tanz in den afrokubanischen Rhythmen des 19. und 20. Standardtanz Jahrhunderts. Seit 1930 hat die Rumba seinen Einklang in Europa gefunden. Als sechster wurde die Rumba 1964 in das Tanzturnierprogramm aufgenommen.
Das Wort Rumba ist eine Vereinigung einer Vielzahl von kubanischen Tanzformen mit historischen und aktuellen Bezügen. Die historischen Tanzformen gehen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Seither entwickelten sich mehr und mehr Tanzvariationen mit unzähligen choreographischen Möglichkeiten. Die weit verbreiteste Form der Rumba ist die Gueguanco. Die Grundformen der Rumba fließen auch in andere Tanzformen, wie z.B. dem Mambo oder den Cha Cha Cha ein.

Die Rumba wird offen paarweise getanzt. Traditionell sind die komplizierten Tanzfiguren mit afrikanischen Hüft- und Beckenbewegungen. Charakteristisch sind die erotischen, sinnlichen Bewegungen(Gueguanco). Traditionell besingen die Tanzenden dabei das tägliche Leben der afroamerikanischen Bevölkerung.
1930 kam die Rumba über Amerika nach Europa. Die Rumba konnte jedoch aufgrund der politischen Lage nur schwer Fuß fassen. In Mitteleuropa galt der Tanz unter den vorherrschenden Nationalsozialisten als „entartete Musik“. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges verlor die Rumba nach und nach an Bedeutung unter der europäischen Bevölkerung. 1945 waren es jedoch die Engländer und Franzosen, die der Rumba neues Leben einhauchten. Dabei stilisierten sich zwei unterschiedliche Tanzvarianten heraus, die schnell getanzte Rumba( Cuban Style) auf den britischen Inseln und die langsamere Variante ( Square Style) auf dem europäischen Festland. Keine der beiden Varianten konnte jedoch die Oberhand gewinnen und sich durchsetzen. So kam es Ende der 1950er Jahre zu den so genannten „Rumbakriegen“. Als Schlichter trat ein international anerkanntes Tanzkomitee in Erscheinung mit der Folge, dass beide Tanzvariationen internationale Akzeptanz zugesprochen bekamen.

Schlussendlich wurde die langsamere Variante mit französischen Choreographien 1963 unter dem Namen Square Rumba in das Welttanzprogramm und die schnellere englische Tanzvariation 1964 unter dem Namen kubanische Rumba in das Tanzturnierprogrammen aufgenommen.
Rhythmus
Die Rumba wird zu einem 4/4 Takt mit Betonung auf eins und drei getanzt. In einer Minute werden 27-32 Takte angeschlagen. Turniertempo sind 28 Takte pro Minute. Die Fußspitzen werden beim Tanzen leicht auswärts gehalten.

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